AKRÜTZEL trifft Rainald Grebe
Das Gespräch führte Louisa Reichstetter
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Rainald Grebe im Garten seiner alten Wohnung. FOTO:Louisa Reichstetter |
Grebe kommt nach Jena und geschätzte Tausend Menschen stapeln sich an Post und Parkplatz. Sie haben keine der 3000 Karten mehr bekommen. Und zwei Stunden vor dem Konzert klettert Grebe für das Interview in einen Privatgarten zwischen Arena und Neugasse. Auf einer Biertischgarnitur stehen dort unzählige Flaschen Sekt und Pils, zerflossene Kerzen stecken in Weinflaschen. Es kommt jemand mit Korb und Wischlappen. Er ist verwundert.
Grebe: Hallo Clemens! Habt ihr mal wieder gebechert?
Clemens: Ähm ja, gestern.
Zusammen räumen wir das morbide Am-biente in den Korb. Clemens nimmt es mit.
Rainald Grebe betrachtet still das marode Haus, in dem er bis 2003 in einer Künstlerkommune lebte, als er am Jenaer Theaterhaus arbeitete. Sein Blick ist traumverloren.
Habt ihr auch so viel gefeiert, hier?
Ja. Aber der Balkon war damals noch nicht durchgebrochen.
Als du weg bist und berühmt wurdest, sagtest du, dass Comedy und Tourneen nur ein Zwischenspiel seien und du eigentlich zum Theater gehörst…