Lackschafe des Teufels

Saalerauschen, Teil 5: Hercules Propaganda


Hercules trug das Fell eines Löwen und  eine Keule – Hercules Propaganda bevorzugen Handtaschen und hochhackige Stiefel.
Hercules trug das Fell eines Löwen und eine Keule – Hercules Propaganda bevorzugen Handtaschen und hochhackige Stiefel. Foto: Hercules Propaganda.

Im Rosenkeller herrscht Swingerclub­atmosphäre: Rotes Licht paart sich mit Nebel, auf der Bühne stehen Typen in Fetischklamotten und für die Animation des Publikums sorgt eine lasziv tanzende „Blondine“ mit Brusthaar. Während des Konzerts schiebt sich Sänger Fritze einen wabbeligen Spargel in den Schlund, pellt sich aus seiner Lederhose und zeigt dem Publikum seinen Allerwertesten.

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Ein kleines Potpourri

Neuerwerbungen im Stadtmuseum am Markt ausgestellt

Ein bisschen stolz auf die vollbrachte Arbeit: Kurator Eric Stephan.
Ein bisschen stolz auf die vollbrachte Arbeit: Kurator Eric Stephan. Foto: Christoph Worsch.

Wie erwirbt die Kunstsammlung Jena neue Werke, wenn der Etat dafür knapp ist? Kurator Erik Stephan beantwortet dies mit einem kleinen Lächeln:

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Biene Maya

Das Theaterhaus inszeniert den Weltuntergang

Um Vergebung bittend.
Roland Emmerich bittet um Vergebung für seine Filme. Foto: Theaterhaus Jena.

Welches Datum ist heute? – Es ist der 21. Dezember 2012. Nach dem Maya-Kalender ist es der Tag des Weltuntergangs; nach „Bienen I“, einem Stück, das gegenwärtig am Theaterhaus Jena zu sehen ist, „ein Tag wie jeder andere“. Das Schauspiel bringt alles auf die Bühne, was die Welt so ausmacht: den Weihnachtsmann, Jesus, Sex und die Ziege. Und eben Bienen.

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Wo ist dieses Menschenrecht?

Theaterstück „My heart will go on“ bleibt nicht folgenlos




Begrüflungskomitee: Hamzan Barakat wird in „My heart will go on“ wie im echten Leben wenig herzlich empfangen.

Foto: Fotos: Christoph Worsch

„Hey! Hey du da, wo kommst du her? Wo willst du hin? Und was hast du überhaupt hier zu suchen? Zeig deine Papiere her, sofort! Ich habë doch nicht den ganzen Tag Zeit — verdammt nochmal. Wie, du verstehst mich nicht? Was denkst du, wer du bist? Und was glaubst du, wo du hier bist? In Deutschland, mein Freund“, bekommt ein Reisender mit einem verduzten Gesichtsausdruck von einem Sicherheitsbeamten entgegen geschrien.

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Der Spiegel der Popkultur

Die Kunstsammlung Jena zeigt Videokunst von Elodie Pong




Ein Moment der Entspannung – eigentlich steht die Künstlerin selbst nicht gern im Rampenlicht.
Foto: Christoph Worsch

Elodie Pong, 1966 in Boston geboren, lässt sich nicht gerne fotografieren. In diesem Moment, an einem Freitagmorgen, machte sie jedoch gute Miene. Ein Fotograf gibt ihr wie einem kleinen Kind immer neue Anweisungen, wie sie sich zu stellen hat, damit ihm sein Wunschbild gelingt. Elodie Pong war nicht sie selbst und doch beschreibt dieser Augenblick so wunderbar die in der Kunstsammlung Jena ausgestellten Videoarbeiten.

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„Ein Geschenk“

Frank Stella im alten Straßenbahndepot

Von Christoph Worsch




„What you see is what you see“ – Die Kunst des Frank Stella
Foto: Christoph Worsch

Es ist einer dieser Momente, denen man einfach nur zusehen möchte, als Frank Stella am vergangen Freitagnachmittag das alte Straßenbahndepot in der Dornburger Straße betritt. Der New Yorker Künstler, der auf Initative des verstorbenen Kunsthistorikers Franz-Joachim Verspohl 1996 zum Ehrendoktor der FSU ernannt wurde, ist aus dem Jenaer Studentenleben nicht wegzudenken.

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Per Circle Pit um die Welt

Die bunt zusammengewürfelten Gypsy-Punker von Gogol Bordello brachten noch einmal Schwung in die letzte Woche der Kulturarena.

Fotos von Marco Fieber



Foto: Marco Fieber

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