In einem nichtöffentlichen Prüfbericht kritisiert der Thüringer Rechnungshof die Studierendenschaften: zu links, zu verschwenderisch und zu weit weg von Studierendenbelangen. Was ist dran?
Nach der Wahl Thomas Kemmerichs zum Thüringer Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD widersprach der Jenaer Politikwissenschaftler Torsten Oppelland in einem Zeitungsinterview der Deutung der Wahl als demokratischen Sündenfall und schlug stattdessen die Kooperation von CDU und SPD mit Kemmerich vor. Dies sorgte in Teilen der Studentenschaft und der Lokalpolitik für Aufsehen. Wir sprachen mit dem Politikwissenschaftler über die Kritik von Studenten und Kollegen, Wertepluralismus an Universitäten und ostdeutsche Besonderheiten.
Wir stellen euch studentische Kandidaten für die Stadtratswahl am 26. Mai 2019 vor. Dabei ist jeweils ein Mitglied von der CDU, FDP, Die Grünen, SPD, AFD und von der Partei Die Linke. Sie wurden nach ihren Vorstellungen zu Straßenverkehr, bezahlbarem Wohnen und der Jenaer Soziokultur befragt. Außerdem wollten wir wissen, wie sie ihr Studium und das Ehrenamt vereinbaren wollen.
Text: Ariane Vosseler | Zeichnung: Martin Emberger
Nicht nur online wird Hate Speech zu einem zunehmend größeren Problem. Sich aktiv dagegen einzusetzen ist nötig und funktioniert in vielen Formen, zum Beispiel mit einem Hate Slam.
„TOD DER NATIV-DEUTSCHEN-MANNFRAUKIND-NAZIZELLE“ lautet die Aufschrift eines Bildes, dass Astrid Rothe-Beinlich von einem Hater
Man muss in den Gängen des Thüringer Landtags erstaunlich oft links abbiegen, bevor man bei Mike Mohring ankommt, dem Vorsitzender der Thüringer CDU. Mohring, den seine Mitarbeiter alle nur „Chef“ nennen, ist seit 1999 Mitglied des Landtags, seit 2004 gewann er dreimal das Direktmandat im Wahlkreis Weimarer Land I. Die CDU ist die stärkste Fraktion im Landtag. In die Opposition musste seine Partei dennoch, weil Sondierungsgespräche mit den Grünen sowie mit der AfD scheiterten. Von letzteren distanzierte sich Mohring später.