Das Mosaik der Enthusiasten

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Wer Jenas Kunst am Leben erhält

Von Maria Hoffmann

ein Mandala? ein Mosaik? geheimnisumwittert!

… geheimnisumwittert …
Titelbild: Maria Grafft

Gedanken materialisieren, Emotionen sichtbar machen und mit den eigenen Händen eine Welt erschaffen, die jenseits des Alltags liegt – Künstler sind Menschen, die sich dieser Arbeit hingeben. Jeder spricht seine eigene Sprache und will doch von allen verstanden werden. „Kunst ist ein wichtiger Bestandteil menschlichen Seins“, meint Robert Sorg, Vereinsvorsitzender des Kunsthof e. V. Jena. Jedem wohnt es also inne: das Künstlerische. Es ist nur eine Frage, wie und ob man es zum Ausdruck bringt.
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Frei zu sein bedarf es wenig

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Zu Gast bei dem Jenaer Künstler Maria Grafft

Von Maria Hoffmann

Dem Ingenieur ist nichts zu schw”r - dem Knstler auch nicht.

Alles hat seine Bestimmung, auch Kissen im Arbeitszimmer des Freidenkers.
Foto: Maria Hoffmann

Mit einem beherzten Stoß öffnet Maria Grafft die alte Holztür zu seinem Hof. Sie klemmt ein bisschen, ist schon alt – wie das Haus, in dem der Künstler lebt. Seit 15 Jahren wohnt der gebürtige Jenaer in Bucha, einem Dorf unweit der Stadt. Zunächst zusammen mit der Truppe vom Theatercafé Jena, das er lange mit geführt hat, in einer gut sanierten Behausung. Nun hier: in einem Gehöft ohne Strom. „Im Sommer ein Traum, im Winter ein Abenteuer“, beschreibt er sein Zuhause, als wir uns im Halbdunkel der Küche niedergelassen haben. Eine Tierärztin habe ihm von dem Haus erzählt, als er aus seinem alten Leben nur noch raus wollte. „Das Haus wollte eigentlich sterben“, sagt er dazu. Er ließ es nicht dazu kommen und hat ihm als Domizil und Künstlerwerkstatt neues Leben eingehaucht.
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Lehre am Abgrund

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Vom Seminar „Kunst und Psychosomatik“

Von Bastian Gebel

Der Kreisch - ausgestellt im Kreischsaal

„Der Kreisch“ – ausgestellt im Kreischsaal
Zeichnung: Martin Emberger

Es war Sonntag, zehn erschöpfte Studenten rissen die Vorhänge der Künstlerischen Abendschule beiseite. Endlich drang wieder Sonnenlicht in den großen stickstoffgesättigten Raum. Vor dem Fenster liefen junge Menschen vorbei und riskierten einen Blick auf die Arbeit, die da in drei Tagen entstanden war. Eine große Installation präsentierte sich den Außenstehenden. Da platzte es aus einem der Beobachter heraus: „Das sieht ja aus wie der Tod.“
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Acht Fragen an Jenaer Künstler – zwei Interviews

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„Loslassen können“

Das Gespräch führte Kerstin Pasemann

die drei Affen in Personalunion

Was sonst drei machen, kann bei Anne Schwing auch einer leisten: Eine ihrer Affen­skulpturen, allerdings nicht zwei Meter groß.
Foto: Tina Peißke

Anne Schwing, 33, ist nach ungefähr 10 Jahren wieder nach Jena zurückgekehrt. Mit Skulpturen, Installationen und Fotografien nimmt sie gern Bezug auf die Tierwelt. Sie möchte mit zwei Meter großen Affen, ängstlichen Wölfen und anderen Lebewesen dem Wesentlichen des Lebens näher kommen.
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Hauptsache anders

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Dekan der Philosophischen Fakultät strebt Umstrukturierung an

Von Johanne Bischoff

ein sinnloses Unterfangen

Etwas zu ändern ohne genau zu wissen, warum, erinnert manchen Beteiligten an Don Quixote.
Foto: Brian Scott

Der Dekan Prof. Hermann Funk hat eine Vision: Er und sein Dekanat möchten die Philosophische Fakultät umstrukturieren. Doch diese Bestrebungen verfolgen sie im Moment alleine. In die Diskussion brachten sie zwei Varianten: Entweder sollen Institute vereint oder unter sogenannten Departements verwaltungstechnisch zusammengefasst werden. Die Departementlösung wäre eine rein administrative Neuordung, würde also eine Auslagerung bestimmter Kompetenzen vom Institut auf eine Einheit, vergleichbar mit dem Aspa, bedeuten. Dass Funks Überlegungen eine Berechtigung haben, lässt zumindest ein Blick auf die Homepage der Philosophischen Fakultät vermuten: Neben Instituten tummeln sich dort Bereiche, Lehrstühle, Professuren, Fachgebiete und Seminare – insgesamt 17 Einheiten.
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„Soll ich oder soll ich nicht“

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Ein Entwicklungspsychologe über das Dilemma des Entscheidens

Das Gespräch führte Maria Hoffmann



Foto: FSU-Fotozentrum

 

 

Martin Pinquart ist Professor für Entwicklungspsychologie an der Uni Marburg. Zusammen mit Prof. Rainer Silbereisen von der FSU hat er sich in einem Forschungsprojekt mit den Entscheidungsschwierigkeiten in Bezug auf Familiengründung und Partnerschaft auseinandergesetzt.
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Zwischen den Fronten

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Ehemalige Neonazis berichten über ihren Ausstieg aus der Szene

Von Jan-Henrik Wiebe



Studieren jetzt beide Philosophie an der FSU: Steven Hartung und Christian Weißgerber (v. l.).
Foto: Jan-Henrik Wiebe

Eine Schwarze Sonne ziert sein Bein, ein Symbol, das aus zwölf Siegrunen besteht. Sie ist nur manchmal zu sehen, wenn die kurze Hose beim Gehen nach oben rutscht. Wer nicht weiß, dass Christian Ernst Weißgerber früher aktiver Neonazi war, würde das Nazi- und SS-Symbol vermutlich kaum bemerken oder es für ein ganz normales Tattoo halten.

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