Dienstagsdemonstration in Erfurt

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Studentischer Protest gegen Mittelkürzung

Von Christian Fleige

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Foto: urbanartcore.eu

Die Raumsituation ist wirklich prekär“, sagt Rektor Klaus Dicke und insgeheim meint er: „Die Kacke ist ordentlich am Dampfen.“ Bei einer zweihundertprozentigen Raumauslastung der Universität Jena und einem Landessparkurs, der die Hochschulen in Thüringen um insgesamt 14,9 Millionen Euro, exklusive Bausubventionen, bringen wird, kann er nichts anderes meinen. In Ausgabe 286 thematisierte das Akrützel die Auswüchse der Finanzpolitik und ihre Folgen ausführlich.

Am kommenden Dienstag, den 23. November 2010, ist diese Form der Bildungspolitik der Großen Koalition in Thüringen Anlass für eine zentrale Kundgebung am Landtag in Erfurt, zu deren Teilnahme unter anderem die Jenaer Stura-Referate für Hochschul- und Sozialpolitik gemeinsam mit dem FH-Stura auf einem wirklich unansehnlichen Flyer aufrufen. Treffpunkt ist der Erfurter Hauptbahnhof um 15 Uhr, ein bereitgestellter Sonderzug macht auch am Paradiesbahnhof halt, Abfahrtszeit: 13.39 Uhr. Kommen soll jeder, denn das Credo „Weniger ist mehr!“ gilt zwar für so manchen Flyer, aber nur in den seltensten Fällen für eine Kundgebung.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Johannes

    Also es wird ja auch endlich Zeit, dass auch öffentlich auf die Misstände hingewiesen wird. Denn es ist ja wohl ein schlechter Scherz, wenn solche Probleme in der Bildung jahrelang ignoriert werden. Ein Sparkurs ist teilweise ja verständlich, aber bitte nicht am falschen Ende. Hat den irgendjemand der Entscheider mal an einer Uni wie in Jena studiert? Das macht keinen Spaß mehr und von hochwertiger Ausbildung kann gar nicht die Rede sein…

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