Die „Queerbeat“-Semesterparty im Rosenkeller
Von Dirk Hertrampf
“Homo oder Hetero?” FOTO: Queerbeat |
Mit dem Begrüßungssekt in der Hand stiegen die Besucher die zumeist wohlvertrauten Stufen in den Rosenkeller hinab, Teelichter säumten die Treppe und standen auf Tischen, Theken und Absätzen.Einige kamen sich bestimmt vor wie zur ,Ladysnight‘ im teuersten Kino der Stadt.
Es wurden aber keine romantischen Hollywoodfilme gezeigt, sondern getanzt, getrunken und gelacht. Denn am 6. November war –nun bereits zum zweiten Mal- „Queerbeat“-Semesterfeier, organisiert vom Stura-Arbeitskreis „Queerparadies“ und dem Verein „Queerweg“.
Eigentlich war vieles wie immer, wenn die Rose voller Tanzwütiger ist. Das ich mit den Worten „Homo oder Hetero?“ angesprochen wurde (Ja, ich melde mich wirklich, falls ich es mir irgendwann mal anders überlegen sollte! Versprochen.) und die Aidshilfe ab und zu mit einem Karton voller Gratiskondome auf der Tanzfläche herumging, war dann doch etwas ungewöhnlich, machte aber zum großen Teil den besonderen Charme der Veranstaltung aus.
Ich habe bis kurz nach drei zu einem bunten Mix aus Kate Nash, Madonna und Nirvana getanzt, während von der vorderen Tanzfläche Nina Hagen und Udo Lindenberg herüber schallten. Als bereits ein Großteil der Kerzen erloschen war, bin ich wieder die Treppe zum Ausgang hinauf gestiegen und habe mir dabei vorgenommen, nächstes Semester wieder zu kommen.
Übrigens wurden später doch romantische Filme gezeigt –unter anderem Ausschnitte aus der berühmten amerikanischen Serie „queer as folk“ -, jedoch mit der Warnung vor gleichgeschlechtlichen Küssen eingeleitet…
Wer sich weitere Bilder der Party ansehen möchte, kann auf sich auf www.queer-paradies.de einen Eindruck von einer Rose voller Teelichter machen.