Chemnitz erreicht Revanche im Ostderby gegen Jena
Von Florian Sokoll
Thomas Fairley und Ryan De Michael: mit 15 bzw. 14 Punkten und jeweils 8 Rebounds das Rückgrat der Jenaer Mannschaft. Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Foto: Florian Sokoll |
Im Ostderby der Pro A (ehemals 2. Basketball-Bundesliga) gelang dem BV Chemnitz 99 gegen den Tabellensechsten Science City Jena im Rückspiel in der JenArena vor 1.740 Zuschauern die Revanche. Zwei Punkte Differenz gaben nach 40 emotionsgeladenen Spielminuten den Ausschlag zugunsten des Gastteams aus Sachsen.
Dabei war der Ausgang dieses außerordentlich spannenden Spiels bis zuletzt offen. Nach einer schwachen Aufwärmphase, in der Chemnitz schon nach wenigen Minuten führte, fanden auch die “Hightowers” ins Spiel und dominierten dieses bis in die zweite Halbzeit hinein. Der größeren Ausdauer und Selbstdisziplin der Gäste konnten sie aber letztendlich nicht genug entgegensetzen und so unterlagen sie knapp, aber verdient mit 89:91.
Bereits in den ersten Minuten legten beide Mannschaften ein schnelles, aggressives Spiel an den Tag. Anfängliche Schwierigkeiten der Gastgeber wurden von den Gästen aus Chemnitz sofort in eine klare 8:2-Führung verwandelt. Doch auch Jena machte nun mehr Druck und glich in der 5. Minute auf 11:11 aus. Chemnitz spielte weiter schnell und präzise, doch die nun endgültig in Fahrt gekommene Gastgeber-Mannschaft behielt Anschluss und konnte bis zum Ende des ersten Viertels auf 21:22 verkürzen.
Mit diesem Elan und einer gesunden Portion Selbstsicherheit starteten die Jenaer Gastgeber ins zweite Viertel. In kürzester Zeit konnte eine solide Führung herausgespielt werden. Shooting Guard Henry Uhegwu erzielte in kurzer Zeit fünf Drei-Punkte-Würfe und zementierte so die deutlichste Führung von „Science City“ bei einem Punktestand von 40:27. Wie schon zu Spielbeginn erwies sich das Spiel der Heimmannschaft aber als zu unkonzentriert, sie wurde dafür sofort vom aufmerksamen Gegner abgestraft. Das bis dato dominierende Spiel der „Hightowers” war zunehmend getrübt von unnötigen Ballverlusten und Problemen bei den Distanzwürfen. Zur Halbzeitpause trennte man sich 53:46.
Nach der Pause gelang es dem Jenaer Team nicht mehr, das Spiel zu kontrollieren. In Angriffen zeigten sich die Mannschaften ebenbürtig und kämpferisch, es gelang den Gastgebern aber immer weniger, mit der Leistung des Gegners gleichzuziehen. So endete das dritte Viertel nach einer furiosen Aufholjagd der Gäste mit einem Gleichstand von 68:68.
In der Schlussphase des Spiels zeigten sich die “ninety-niners” als die konzentriertere und ausdauerndere der beiden Mannschaften. Dem routinierten Angriffsspiel der Gäste konnten die langsam ermüdenden Jenaer nicht mehr genug entgegensetzen. Dennoch gab man sich kämpferisch. Bis kurz vor Schluss schien ein Sieg oder zumindest ein Ausgleich der Saalestädter noch möglich. Ein misslungener Wurf wenige Sekunden vor dem Abpfiff besiegelte jedoch den verdienten Sieg der Gäste aus Chemnitz.
Gespielt haben:
Science City Jena: Uhegwu (19Pkt.), Seggelke (17Pkt.), Fairley (15Pkt.), De Michael (14Pkt.), Williamson (13Pkt.), Black (6Pkt.), Linke (5Pkt.), Reyes-Napoles (0Pkt.), B. Blossey (0Pkt.)
BV Chemnitz 99: Khartchenkov (28Pkt.), Pfeifer (14Pkt.), Gerwig (12Pkt.), Baker (10Pkt.), Harbut (10Pkt.), Buchmiller (2Pkt.)