Curtis Stigers – Mann der Ironie

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Charmanter Jazz auf der Kulturarena

Von Ulrike Sauer

Foto: Kulturarena

Die Kulturarena ist voll, die Bühne fast leer. Nur ganz vorn am Rand sind im Halbkreis um Mikrofon und Saxophon ein Piano, Bass und Schlagzeug aufgebaut. Kurz nach 20 Uhr betreten vier Herren in schwarzen Anzügen und weißen Hemden die Bühne. Der Jazz-Sänger Curtis Stigers begrüßt sein Publikum mit einem knappen „Go`Evening“ und beginnt mit dem ersten Song des Abends und einem langen Saxophon-Solo. Schon nach den ersten Tönen merkt man, dass er und seine Musiker Spaß an ihrer Musik und ihrem Auftritt haben.

Nach diesem langen musikalischen Einstieg wird der graumelierte Mann gesprächiger. Es folgt eine charmante Einführung in sein musikalisches Schaffen. Zwischen den Liedern streut Stigers immer wieder Anekdoten ein, nimmt selbstironisch Bezug auf sein Alter und seine musikalische Vergangenheit und besingt die ihn umschwirrenden Bienen und Fliegen. Er ist Entertainer und Jazz-Musiker mit Leib und Seele. Das Publikum ist amüsiert.

Curtis Stigers wurde 1991 mit seinem ersten Album und der ausgekoppelten Hitsingle „I wonder why“ weltweit bekannt. Das Lied gibt er dann auch in der Mitte des Konzerts in neuer, jazzigerer Variante zum Besten. Sein Stil ist von verschiedenen Genres geprägt, die von Pop bis zu Punkrock reichen.

Das Konzert verläuft ruhig, in fast familiärer Atmosphäre. Zu drei Zugaben lässt sich Stigers nicht lange bitten. Es war ein vergnüglicher, kurzweiliger Abend. Das Publikum in der ausverkauften Kulturarena war begeistert und wippte und summte bei fast jedem Lied mit.

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