Holger Becker ist frisch gewähltes Mitglied des Bundestages für den Wahlkreis Jena – Sömmerda – Weimarer Land I. Jetzt geht es für den promovierten Physiker nach Berlin. Seine Firma für Laborchips muss nun ohne ihn klar kommen. Auch seine Familie mit drei Kindern bleibt in Jena.
Gehen Sie bei Rot über die Ampel?
Ich vermeide es, kann aber mal passieren. Nie, wenn Kinder anwesend sind.
Nach dem Aufstehen erst mal eine leckere Zigarette oder Sport?
Wenn E-Bike-Fahren zur Arbeit als Sport gilt, dann dies (12.000 km in den letzten 31 Monaten).
Sind Drogen ein geeignetes Mittel der Entschleunigung?
Kommt auf die Droge an.
Welches Motiv schmückt Ihre Lieblingssocke?
Keins, sind uni. Bis auf meine Wandersocken, die haben ein „L“ und ein „R“ drauf.
Welches Jugendwort finden Sie zu wild?
Die meisten der in den Medien gelisteten Jugendworte scheinen eher Memes zu sein. „Alda“ ist aber wirklich cringe.
Studierende, Student*innen, StudentInnen, Student_innen, Student:innen oder einfach Studenten?
Studis oder Studentinnen und Studenten. Denn was sind Studierende während einer Fete oder während des Schlafs?
Stöbern Sie gern mal in der Bibel?
Nein.
Welche Zeitung holen Sie morgens aus Ihrem Briefkasten?
OTZ in Papierform, Spiegel, CNN und Daily Mail digital.
Wo stehen/sitzen/liegen Sie auf einer Party?
You‘ll Always Find Me In The Kitchen At Parties.
Wo ist es in Jena richtig chillig?
Helenenstein, Ernst-Haeckel-Stein und auf dem Westsportplatz.
Wie oft sind Sie unter Tage?
Zu selten, obwohl ich Höhlen sehr mag. Coober Pedy ist dafür ein cooler Ort.
Was tun Sie manchmal, was niemand von Ihnen erwarten würde?
„Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ als guilty pleasure schauen.
Zu Vino sag ich…
Wenn es dekadent sein darf, einen Shiraz vom Staatsweingut des Governeurs von Südaustralien. Ansonsten gerne ein Riesling aus Bad Sulza oder einen Merlot.
Schonmal geklaut?
Nicht geklaut. Aber als Kind einmal ein Preisschild eines Modellbausatzes umgeklebt (so was ging im analogen Zeitalter).
Pommes mit Currywurst oder ohne?
Currywurst mit scharfer Sauce ohne Pommes.
Karl Marx oder Robert Habeck?
Die Debatten mit Letzterem sind deutlich lebendiger.
Wie viel Trinkgeld ist genug Trinkgeld?
Kommt auf die Situation an, in letzter Zeit deutlich mehr, da mir der Wert zahlreicher Dienstleistungen bewusster geworden ist.
Ihre früheste Kindheitserinnerung?
Als Kind mit etwa vier, fünf Jahren mit schlammbedeckten Händen vom Spielen ins Haus gekommen und die weißen Wände des Flurs mit Handabdrücken versehen.
Auf einer Skala von eins bis zehn: Wie gern füllen Sie Fragebögen aus?
Die von Behörden/Verbänden et cetera eher ungern (2), der hier geht (5).