Lilis Beste: Letscho

Das Akrützel-Schwein heißt Lili und keiner weiß, warum eigentlich. Darum bekommt es jetzt eine Aufgabe und stellt den heißesten Scheiß aus Jena vor. Diesmal: Letscho.

Von Tim Große

Letscho, die Lieblingsbeilage jeder ostdeutschen Kantinenküche ist auch in den Jenaer Mensen eine gern gesehene Sättigungsbeilage zu Schweinesteak, Tofusteak, Pommes, Reis, Grillwurst. Und zu Fisch passt es eigentlich auch.
Während einen das ungarische Paprika-Tomaten-Gemisch in der heimischen Küche oder in der Gastronomie eher selten begegnet, bieten die Jenaer Mensen mindestens zweimal die Woche ein Letscho-Gericht feil. Manchmal auch unter den Tarnnamen Paprikapfanne, Frankfurter Wurstgulasch oder Grillsauce. Im Herkunftsland Ungarn wird das Schmorgericht meist mit Speck „verfeinert“ und bekommt so die Würdigung als Hauptmahlzeit. Hier sollte sich die Mensa mal eine Scheibe abschneiden.
Aber auch als Beilage ist Letscho großartig. Es versprüht nicht so eine unappetitliche Deutschtümmelei wie Mischgemüse oder Leipziger Allerlei und ist noch dazu nachhhaltig. Einmal eingekocht, kann man es mühelos mehrere Jahre ohne energieintensive Kühlung lagern. Nimm das, Blumenkohl! Zu genießen gibt es Letscho unter anderem am 23. Februar mit Grillwurst in der Mensa am Ernst-Abbe-Platz und am 1. März mit Feuerspieß in der Zeiss-Mensa. Jó étvágyat!

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