Vielseitige Hintergrundmusik

Fat Freddy´s Drop in der Kulturarena

Von Amaya Gallegos

Beim Auftritt des neuseeländischen Bandkollektiv Fat Freddy’s Drop ging es am Samstag in der Kulturarena in vieler Hinsicht bunt zu. Angefangen beim unterschiedlichstem Kleiderstil der Musiker: Es gab den Zauberer am Schlagzeug, den irischen Kobold mit dem grünen Hut, der um den Regenbogen des ekstatischen Ravers an der Posaune mit der neon-orange und weiß gestreiften Leggings herum tanzte, den alten Rocker á la Udo Lindenberg im Hintergrund an der E-Gitarre, den Hip-Hop Gangster-DJ und den Cowboy mit Trompete. Etwas Einheitlichkeit kam allein durch kollektives Tragen von Hut und Sonnenbrille auf.

Diese Vielseitigkeit entsprach der Musik, die von Reggae zu Techno oder Soul manchmal derart schnell wechselte, dass man beim Mitwippen ganz aus dem Takt kam. Obwohl dieser spezielle Sound phasenweise interessant klingt, war das Konzert leider nicht wirklich mitreißend.

Die Reggae und Jazz Passagen haben zwar etwas Entspannendes, im Hintergrund bei anderen Beschäftigungen bestimmt wohlklingend, für ein Konzert, das als Arena-Ereignis angepriesen wird, aber irgendwie zu langweilig. Das ebenso vielseitige Publikum – vom kleinen Baby bis zu begeisterten Rentnern auf den hinteren Rängen, vom Hippie bis zur adretten Dame – war aber trotzdem scheinbar zufrieden, wie es durch das obligatorische Stadtfestklatschen zum Ausdruck brachte. Es war ja auch für jeden was dabei.

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