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Zeichnung: Martin Emberger

Der Stura wird grüner

Wechsel im Stura: Die Grünen vervielfachen ihr Ergebnis, während der RCDS sich fast halbiert. Außerdem scheidet die Hälfte der aktuellen Mitglieder aus.

von Robert Gruhne

Die Wahlbeteiligung sank wieder. Zeichnung: Martin Emberger

Vom 15. bis zum 24. Juni konnten die Studierenden entscheiden, wer sie ab dem Wintersemester in den Gremien der Universität vertreten soll. Diskussionen gab es währenddessen über unerlaubte Wahlwerbung. Erstmals gewählt wurde auch der neue Assistentenrat für alle Studis, die an der Uni arbeiten. Gestern wurde das vorläufige Wahlergebnis bekannt gegeben. 

Die Ergebnisse im Detail:

Studierendenrat

Die Emanzipatorische Linke Liste (Elli) wird stärkste Kraft (9 Sitze), gefolgt von der Grünen Liste (6 Sitze), dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS, 5 Sitze) und dem Neuling Liste für amöboide Bewegung (3 Sitze). Damit hat der RCDS seinen im letzten Jahr gewonnenen Status als stärkste Kraft im Stura wieder eingebüßt und vier Sitze verloren. Größte Gewinnerin ist hingegen die Grüne Liste, die vorher nur einen Sitz hatte und fünf dazu gewann. Einen Platz verloren haben die Juso-Hochschulgruppe, die Liste 42 und die Liberale Hochschulgruppe. Für letztere bedeutet das den Abschied aus dem Stura. Einen Sitz dazu gewinnen konnte Aktiv, engagiert und motiviert (AEM). Neu im Stura sind nun außerdem Die LISTE, die Linksliberale Liste (LiLi), \begin{itemize} und die Liste 84

Mehr Listen, weniger Unabhängige. Grafik: Robert Gruhne

Knapp die Hälfte der Gewählten war in der letzten Amtszeit noch nicht im Stura. Die Wahlbeteiligung sank im Vergleich zum letzten Jahr auf etwas unter 20 % und damit auf den niedrigsten Stand seit Einführung der Onlinewahlen vor zwei Jahren.

Senat

Im Senat, dem zentralen Gremium der Uni, werden die Studierenden durch vier Mitglieder vertreten, zwei für die Fakultäten der Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften und zwei für die Geistes- und Sozialwissenschaften.

In den Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten konnte die linke Liste aus Ellis und Jusos, die in diesem Jahr um die Grünen erweitert wurde, massiv Stimmen dazu gewinnen. Der Stimmenanteil von 55 % bedeutet hier den Gewinn von beiden Sitzen. Scania Steger bleibt damit weiter Senatorin und Lea Zuliani übernimmt den Platz von Markus Wolf (RCDS). Dessen Liste büßte auch im Senat etwa die Hälfte ihrer Stimmen aus dem letzten Jahr ein und landete sogar hinter AEM.

Auch in den Fakultäten für Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften verlor der RCDS seinen Sitz, den bisher Cornelius Golembiewski innehatte. Hier werden die Studierenden nun von Markus Leipe und Tjorben Matthes (beide Liste 42) vertreten. Die Liste des zweiten Senators Benjamin Becker (Kompetenz vor Arroganz) war nicht noch einmal angetreten.

Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 20 %.

Beirat für Gleichstellungsfragen

In den Beirat für Gleichstellungsfragen gewählt wurden Carla Westhaus (Elli) für die Geistes- und Sozialwissenschaften und Dario-Lucas Helbing (LELI – Liberale Emanzipatorische Liste) für Medizin, Mathematik und Naturwissenschaften. Die Wahlbeteiligung lag bei etwa 20 %.

Assistentenrat

In den neuen Assistentenrat wurden Marcel Hofer von der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät und Jan Böhmer von der Physikalisch-Astronomischen Fakultät gewählt. Der Assistentenrat vertritt die Interessen der Studierenden, die einen Arbeitsvertrag mit der Uni haben. Hier lag die Wahlbeteiligung sogar bei 42 %.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Name

    Ihr habt die LiLis aus der Philosophischen Fakultät vergessen 🙁

    1. Akrützel

      Danke für den Hinweis, haben wir ergänzt.

  2. Zarl Ceiss

    Katharina Wölfl ist leider seit einem Jahr schon keine Senatorin mehr, der zweite Senatssitz des NaWi/Med-Bereiches wurde letzte Amtszeit von Ben Becker besetzt. Liste 42 ist aber natürlich personell sehr ähnlich zur letztjährigen Kompetenz vor Arroganz-Liste.

    1. Akrützel

      Danke, ist aktualisiert.

  3. Mieses

    Das bedeutet wohl, dass unser Semesterbeitrag wieder steigen wird. Linke wählen bedeutet also mehr zahlen. #asozial

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