Thoskana-Utopie

Thoskana-Utopie

Einblicke in die schöne neue Uniwelt des Jahres 2016

von Marcus Rockoff und Louisa Reichstetter

2006 wurde die Thoska in Jena eingeführt. Damals malten sich die Akrützel-Redakteure orwellsche Schreckensszenarien aus, welche die elektronische Karte mit sich bringen könnte.

„Die Bibliothek wird in wenigen Minuten schließen,“ tönt es aus den Lautsprechern der Thulb. Es ist die letzte Möglichkeit, noch schnell einige Bücher für das Wochenende auszuleihen. Am Ausleihschalter grüßt die Bibliotheksfachkraft mit stoischer Freundlichkeit und nimmt die mitgebrachten Bücher in Empfang. Nachdem die Barcodes eingescannt wurden und „Thoska V. 6.0“ zur Identifikation vorgezeigt wurde, blickt die Bibliothekarin nochmals leicht verwundert auf ihren Bildschirm: „Sie können zwar George Orwell und Aldous Huxley bis zum 9. Dezember 2016 ausleihen, aber wozu brauchen sie diese denn? Sie studieren doch gar nicht Neusprech, sondern Astralphysik im dritten Semester.“

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