Voreheliche Versteckspiele

„Die Hochzeit des Figaro“ am Nationaltheater Weimar

Von Johannes Weiß



Neulich in des Barbiers Boudoir …
Foto: Anke Baumgärtner / DNT

Wie uns die Erfahrung lehrt, brechen die ungemütlichen Zeiten normalerweise erst nach der Eheschließung an. Nicht so in Mozarts Oper „Le nozze di Figaro“: Dort ereignen sich sämtliche Streitereien, Eifersüchteleien und Intrigen bereits vor dem Ja-Wort. Die Ende September im Nationaltheater Weimar angelaufene Inszenierung Susanne Gauchels gibt sich große Mühe, genau diese Turbulenzen am Hochzeitstag der Titelfigur entsprechend turbulent auf die Bühne zu bringen. In nicht geringem Maße trägt dazu die von Thomas Schuster entworfene Kulisse bei: Der Zuschauer hat Einblick in die verschiedenen Zimmer des gräflichen Schlosses, die je nach Bedarf zusammengeschoben, dann wieder getrennt und im Raum verteilt werden können. Dies erlaubt den flexiblen Umgang mit einer Handlung, in der Versteckaktionen, Fluchten ins Nebenzimmer und Sprünge aus dem Fenster schon fast zum guten Ton gehören.

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Die hohe Kunst des Fallens

Fotografien zum Auftritt Rebekka Bakkens auf der Kulturarena

Von Katharina Schmidt



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Von Katharina Schmidt

Ein Konzert wie ein Wattebausch

Marit Larsen beherzt die Kulturarena

Von Franziska Puhlmann

Foto: Katharina Schmidt

Verspielt und mit viel Charme und guter Laune singt sich Marit Larsen am Mittwochabend in die Herzen der 3000 Besucher ihres ausverkauften Konzerts auf der Kulturarena.
Vom ersten Akkord an zieht sie ihr Publikum in eine verträumt-romantische Welt. Sie singt von Liebe, von Trennung, von Herzschmerz und Sehnsucht. Ihre traurigen, nachdenklichen Texte verpackt die Songwriterin in leichte, zum Teil sogar fröhliche Klänge. Es entstehen sanfte Popballaden, die sie mit Gitarre, Schlagwerk, Keyboard und Mandoline begleitet.

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Der Abschied fiel schwer

Max Herre bei der Kulturarena

Von S.S.

Foto: Christoph Worsch

Es war ein Konzert, das die Zuschauer in die Sphären unterschiedlichster Musikrichtungen entführte. Max Herre bewies einmal mehr, dass er auf die Bühne gehört und das Publikum mitreißen kann. Und das Publikum auf dem gut gefüllten Theatervorplatz ließ sich gerne mitreißen. Großartige Musiker hat sich Max Herre mit Roberto Di Gioia (Piano), Frank Kuruc (Gitarre), Christian Diener (Bass) und Matteo Scrimali (Schlagzeug) an die Seite geholt. Das Konzert gab mehr, als das neue Album „Ein Geschenkter Tag“ verspricht, das mit seinen ungewohnt soulig-ruhigen Klängen wie eine komplette Abkehr von seinem früheren Musikstil wirkt.

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