Studenten wurden zur Bibliothek befragt
Von Anna-Sophie Heinze und Susanne Veil
Zum Kaffeetrinken unter Palmen bietet sich die Thulb an. Zum lernen ist es dafür nicht immer so paradiesisch. Foto: Katharina Schmidt |
„Das ist wie bei einer Decke, wissen Sie.“ Zieht man an einem Ende der Decke, mit der man sich zuzudecken gedenkt, fehlt es an deren anderem Ende, so Thulb-Direktorin Sabine Wefers. Fachreferatsleiterin Kerstin Helmkamp beklagte ihrerseits, ein Fuß liege bereits frei. Die beiden Damen sprechen von der Situation der Universitätsbibliothek und vielleicht hat der ein oder andere Student auch schon einige Löcher und ein ihnen geschuldetes Frösteln am eigenen Leib bemerkt. Ein solches Frösteln kann den prüfungsgeplagten Studenten zum Beispiel befallen, wenn dieser auf der vergeblichen Suche nach einem Arbeitsplatz durch die Bibliothek tigert oder mit rauchendem Kopf dort verdurstet. Um solche Löcher aufzuspüren und diese im besten Fall auch zu flicken, führte der Stura im vergangenen Jahr eine ausführliche Umfrage zur Bibliothekssituation durch. Deren Auswertung zeigt nun, dass die Forderungen der Studenten an ihre Bibliothek mit deren Kapazitäten unvereinbar sind. Das allein ist keine Überraschung. Raum für Verbesserungen besteht immer, darin sind sich alle Beteiligten einig. Dennoch gehen die Interpretationen der Ergebnisse weit auseinander.