Der Wirklichkeit entfliegen

Der Wirklichkeit entfliegen

Seit Neustem wird beim Hochschulsport Quidditch angeboten. Von dem Versuch, eine magische Welt in die Realität zu übertragen.

Von Caroline Ellenbeger

Manche von uns wünschen sich bis heute noch, sie hätten einen Brief aus Hogwarts bekommen. Doch unser studentischer Alltag sieht keine Magie vor. Die Realität hat ihren Zauber verloren. Vielleicht ist das der Grund, warum erwachsene Menschen freiwillig mit einem Besen zwischen den Beinen über ein Spielfeld rennen. Man kann es jedoch nur vermuten, denn in erster Linie handelt es sich bei Quidditch um eine Sportart.

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Die Botschaft ist Frieden

Die Botschaft ist Frieden

Was hat sich für Muslime seit dem Anschlag in Paris am 13. November verändert? Wie gehen sie damit um, dass ihr Glaube für Terror instrumentalisiert wird?

Von Annika Lobeck

Die Moschee des Islamischen Kulturvereins ist von außen nicht als solche zu erkennen. In einem gewöhnlichen Wohnhaus in einer Zwei-Zimmer Wohnung kommen gläubige Muslime zusammen, um gemeinsam zu beten und zu reden.

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Jung, radikal, deutsch

Vom Jenaer Sportstudenten zum Islamisten

Von Jan-Henrik Wiebe

„Man darf nicht alle Salafisten in einen Topf werfen“, meint Omar Nassimi vom Islamischen Kulturverein im Jenaer Damenviertel. Nicht alle seien gewaltbereit. Samuel W. jedoch hat sich für die Gewalt entschieden. Der 21-jährige Sportstudent aus Jena ist zur Zeit auf dem Weg in den Nahen Osten. Dort will er für den Islamischen Staat (IS) kämpfen.

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Das Zeitalter der Fische

Das Zeitalter der Fische

In dieser Serie widmen wir vermeintlichen und echten Meisterwerken Liebeserklärungen und Hasstiraden. Diesmal: Ödön von Horváths Jugend ohne Gott.

Von Jessica Bürger

Ödön von Horváth sagte: „Ich habe nur zwei Dinge, gegen die ich anschreibe, das ist die Dummheit und die Lüge.“ Bereits zu Beginn seiner literarischen Laufbahn sieht der österreichisch-ungarische Autor Gefahren im Faschismus und verfasst zunehmend Texte und Theaterstücke mit antifaschistischem Inhalt. Diese richteten sich vor allem gegen das Bürgertum des 20. Jahrhunderts, das seine bürgerliche Individualität und Rechtstaatlichkeit in dieser Zeit nahezu vollständig aufgab. Der Schriftsteller versucht der Dummheit mit „Vernunft und Aufrichtigkeit“ entgegenzukommen.
So auch in Jugend ohne Gott, erschienen 1937.

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