Du wirst nicht vorbereitet sein. Niemand wird es sein. Wenn es passiert, wird die Hölle ausbrechen und du mittendrin stecken. Zombies überall, Panik und jedes Klopfen an deiner Tür könnte deinen Tod bringen. Du wirst unfassbare Dinge hören, sehen und tun. Dinge, die dich an den Rand des Wahnsinns treiben. Brennende Autos, umgekippte Straßenbahnen, zurückgelassene Jute-Beutel. Die lebenden Toten, die Lust auf pralle Studentengehirne haben, sind nur ein Teil davon. Das qualvolle Stöhnen aus den Hörsälen allerdings kann getrost ignoriert werden: Ist ja schließlich Prüfungszeit. Die Halbtoten in den Klausuren, die wandernden Toten auf der Straße – um unverletzt aus dieser Hölle namens Zombie-Apokalypse zu entkommen, ist es absolut notwendig, sorgfältig zu planen.
Text von Philipp Franz / Fotos von Christoph Worsch
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Wenn ein Name in der deutschen Hiphop-Landschaft zieht, dann ist es dieser: Max Herre. Hier ist keine Rede von Skandalsprechgesangakrobaten die ohne Bild Zeitung nicht überleben würden. Nein, am Freitag stand auf der Bühne des Theatervorplatzes in Jena ein Mann, der echten Hiphop macht. Und nur so einer kann sich ein kontroverses deutsches Cover des Lenny-Kravitz-Klassiker (1991) „It Ain’t Over Till It’s Over“ erlauben. Max Herre macht Conscious-Rap, Soul, und viel mehr.
Thüringen ist das grüne Herz Deutschlands – ergo tiefste Provinz. Der Leuchtturm im Saaletal macht dies mitunter gern vergessen. Jena ist eine junge, aufgeschlossene und vor allem tolerante Unistadt. Sollte sie zumindest sein. Sie könnte also Platz genug für alle bieten: Lebenskünstler, Paradiesvögel und bewusste Außenseiter der binären Geschlechterzuweisung. Und doch: Ein Restzweifel bleibt. Wann habt ihr das letzte Mal zwei Männer Hand in Hand in der Mensa gesehen? Zwei küssende Frauen in der Wagnergasse? Einen Mann in High Heels auf dem Holzmarkt? Jenas queere Szene ist öffentlich wenig sichtbar. Wie groß ist sie wirklich und ist Jena nicht doch zu eng für eine Subkultur?
Text von Christoph Worsch/ Bilder von Sarah Salzmann
Verschwitzte, hüpfende Körper. Fliegende Schokoriegel. Lothar König mit einer Flasche Schnaps auf der Bühne und zu allem Überfluss ein paar verrückte Musiker mit Tiermasken Weiterlesen →
“Ein würdiger Start der Kulturarena.” “Ein sehr gelungener Abend.” Würde der erste Konzertabend der diesjährigen Kulturarena so überschrieben werden, es wäre eine glatte Untertreibung. An dem was Weiterlesen →
Wahlbeteiligung: 9,3 Prozent. Das Traurige daran ist, dass es noch schlimmer hätte kommen können. Dieser Wert wird allgemein mit Erleichterung aufgenommen. Für größeren Andrang war die Wahl auch nicht ausgelegt, selbst bei voller Auslastung der Wahlkabinen hätten kaum mehr als 20 Prozent der Studenten wählen können. Dies kann und darf aber nicht das Ziel sein.
Zu deinen Aufgaben gehören unter anderem die Heftplanung, Themenfindung, Leitung der Redaktionssitzung, Betreuung von Anzeigenkunden, Zusammenarbeit mit den Redaktionsmitgliedern, Lay-Out und Verteilung der Ausgabe.
Dafür erhälst du zwei Freisemester, ein Gehalt in Höhe des Bafög-Höchstsatzes und die breite Unterstützung der Weiterlesen →