Der mit dem loopus tanzt

Bernhoft beeindruckt durch Ein-Mann-Show

Text und Fotos von Sebastian Beer

Die Kulturarena ist gut gefüllt, ein lauer Sommerabend wartet auf einen gebührenden Ausklang und die Gesichter der weitestgehend sitzenden Masse schauen erwartungsvoll auf die Bühne, als Bernhoft sein Konzert beginnt. Im Verlauf der ersten Lieder werden aus vielen der sitzenden Menschen tanzende und aus den erwartungsvollen Gesichtern lächelnde.

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Kurze Filme kurz besprochen

Von Dirk Hertrampf

Nicht süß, sondern bitter
„Suiker (Sugar)“ von Jeroen Annokkee

Eine Geschichte, die nur am Ende beginnen kann: beim Gerichtsmediziner.
Eine hübsche junge Frau im Negligé bittet ihren jungen Nachbarn um Zucker. Einen Treppensturz und eine aufgebrochene Tür Weiterlesen

Mehr als Truckerromantik

Mit Giant Giant Sand durch endlose Weiten

Von Jana Felgenhauer

Bringt mit seinen Musikerkollegen von Giant Giant Sand einen Hauch Country nach Jena: Howe Gelb

Bringt mit seinen Musikerkollegen von Giant Giant Sand einen Hauch Country nach Jena: Howe Gelb
Foto: Kulturarena

Düst man mit einem Truck durch die USA, braucht‘s Musik für verschiedene Stimmungen: Lieder mit Tempo und Bums zum Wachbleiben auf einem tristen Freeway; Country Folklore passend zu Bier und Billard in der Westernbar und melancholische Gitarrensongs für einsame Motel-Nächte. Das Mixtape dazu lieferten bisher Giant Sand aus Arizona. In der Kulturarena trat Frontsänger Howe Gelb mit neuer, vergrößerter Formation und ein bisschen viel Stilmix an.

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Zarte Musik von zarten Frauen

Jena tanzt mit Boy in den verspäteten Hochsommer

Text: Philipp Franz
Fotos: Daniel Hofmann

„Wir sind mit Boy in love, peace und alles ist schön.“ Wenn Musiker so angekündigt werden, dann kann es nur ein gutes Konzert werden. Me And My Drummer bereiten auf eine Band vor, die erst mit der Lufthansa abgehoben ist und dann die ganze Welt bereiste. Boys erste Singleauskopplung „Little Numbers” wurde von dem Flugunternehmen in einem Werbespot verwendet und die Band dadurch bekannter.

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Vier Stimmen und ein müdes Publikum

Die Urban Mash Up All Stars in Jena

Von Philipp Franz

Beim Auftritt von Cassandra Steen tauten die Konzertbesucher dann langsam auf.

Beim Auftritt von Cassandra Steen tauten die Konzertbesucher dann langsam auf.
Foto: Kulturarena

Kennt ihr das, wenn ihr kurz nach Sonnenaufgang durch die semimüde Stadt fahrt und eigentlich ist es noch zu kalt? Die Sonne steht schon am Himmel, mit jeder Minute wird es wärmer und irgendwann mag man gar nicht mehr vom Fahrrad absteigen. Ähnlich entwickelt sich ein Konzert der Urban Mash Up All Stars – klein und leise fängt es an und mit ganz viel Wärme hört es auf.

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Zwei Herren, zwei Hüte und viele tanzende Schuhe

Buena Vista: Kulturarena Jena

Von Philipp Franz

Juan de Marcos (vorn links) hat den Rhythmus noch immer im Blut.

Juan de Marcos (vorn links) hat den Rhythmus noch immer im Blut.
Foto: Kulturarena

Applaus rauscht in den Ohren, die abebbende Wärme wiegt den Körper und die Sonne gibt ihr letztes Licht für diesen Tag ab. Unzählige Menschen betreten eine Bühne, die zu klein für sie scheint. Der erste Ton nach der Begrüßung erklingt und es ist Kuba in der Kulturarena Jena.
Die Afro-Cuban Allstars sind zu Gast in der Lichtstadt und ihre Bewohner tanzen, schwingen alles und wackeln mit allem, was am Körper beweglich ist.

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„Ich bin noch ganz benebelt“

Akrützel hört sich beim „Max Prosa”-Konzert um

Von Johanne Bischoff und Anna Zimmermann
Fotos: Sebastian Beer

Am 4. August spielte Max Prosa in der Kulturarena – interessanterweise kamen jedoch viele Menschen (nur) wegen seiner Vorband. Felix Meyer, ein Straßenmusikant aus Berlin, machte die Bühne zu seinem persönlichen Bordstein und spielte zusammen mit Kontrabass, Banjo und Sun Pan eine Mischung aus Pur und Folkmusik. Prosa, der vermeintliche Star des Abends, Jutebeutelträger und vereinsamter Poet, philosophierte danach über Kleewiesen und proklamierte den Sieg der Phantasie. Akrützel hat nach dem Konzert mit den Beteiligten gesprochen und Meinungen gesammelt.

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Stumm wie Westernhelden

Die drei Briten von Fink lassen in der Kulturarena ihre Musik für sich sprechen

Von Susanne Veil

Mit den Schuhen eines Indie-Rockstars, Hose und Kette erinnern eher an Jay-Z: Fin Grenall.

Mit den Schuhen eines Indie-Rockstars, Hose und Kette erinnern eher an Jay-Z: Fin Grenall.
Foto: Kulturarena

Die Jungs von Fink müssen durchweg Frohnaturen sein. Auf der Suche nach einem Text für einen Blues-Song, so erzählt Tim Thornton, fand Mr. Fink Fin Greenall keine traurigere Geschichte, als dass er das Skateboarden aufgab. Am 3. August in der Jenaer Kulturarena servieren uns Fink zu Beginn das Lied „Biscuits for Breakfast“ und den Zuhörer umhüllt sofort dieser warme Folk-Klang und eine Stimme, die dem ganz ausgezeichnet steht.

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