Derwisch und Floh

„Wir sind Helden“ machen Kulturarena zum Familienstraßenfest

von Johanne Bischoff



Foto: Daniel Hofmann

„Ihr Trottellummen könnt die Geräte ausstellen. Wir spielen noch“, sagt Judith Holofernes ins Mikrofon und lacht. Sie meint wohl einige Anwohner, die mit Schallmessern in den Fenstern stehen und anstatt sich über die Privataudienz von „Wir sind Helden“ in ihren Wohnzimmern zu freuen, lieber peinlich genau darauf achten, dass Dezibelgrenzen und Nachtruhe eingehalten werden.

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Von Mut und Magie

Von Anna-Sophie Heinze



Foto: Anna-Sophie Heinze

Wenn Joan as Police Woman auf die Bühne stöckelt, machen sich unter den Besuchern der Kulturarena Neugier und Verdutztheit breit. Ihre High Heels funkeln wie silberne Christbaumkugeln, ihr Lippenstift ist auf 100 Metern unverkennbar knallrot. Abgesehen davon könnte Joan mit ihrem weißen Overall bestimmt auch ins Weltall fliegen.

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Norwegerinnen spielen auf der Grinsekatze

Von Jan-Henrik Wiebe



Foto: Jan-Henrik Wiebe

Eine Bass-Balalaika ist etwas Auffälliges. Wenn diese dann noch aussieht wie eine grinsende Katze und von vier wirbelnden Norwegerinnen an der Nase gekitzelt wird, verspricht das viel Spaß. Bis zum 14. Juli mussten die Jenaer warten, bis die Band „Katzenjammer“ wie versprochen wiederkamen. Im Gepäck hatten die vier neben alten Liedern auch ihr neues Album „A kiss before you go“, das erst im September erscheinen wird.

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„Jetzt sperren wir den ein“

Ein Gespräch mit Roland Jahn, Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde

Das Gespräch führten Kay Abendroth und Christian Fleige




Jena, 19. Mai 1983, die Friedensgemeinschaft Jena beteiligt sich mit eigenen Transparenten an der offiziellen Demonstration aus Anlass des Pfingsttreffens der FDJ im Bezirk Gera. Roland Jahn läuft in der ersten Reihe ganz links.

Foto: Bernd Albrecht, Quelle: Robert-Havemann-Gesellschaft

Roland Jahn wurde 1953 in Jena geboren. Hier ging er auch zur Schule und begann 1975 Wirtschaftswissenschaften an der FSU zu studieren. Zwei Jahre später wurde er der Uni verwiesen. Jahn begann mehr und mehr am DDR-Staat zu zweifeln und durch zahlreiche Protestaktionen geriet er ins Blickfeld der Stasi. Schließlich wurde er im Juni 1983 gewaltsam ausgebürgert.
In Westberlin arbeitete Jahn dann als Journalist, unter anderem für das ARD-Politmagazin Kontraste, und unterstützte von dort die Opposition in der DDR. Nach dem Fall der Mauer trug er mit seinen Fernsehbeiträgen zur Aufarbeitung bei. Seit März 2011 ist er Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes.

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„Nochmal Erste Liga spielen“

Ulrike Jahn zwischen Studium und Leistungssport

Den Schlagabtausch führte Christoph Worsch



Foto: Christoph Worsch

Vor wenigen Wochen konnte der Thüringer Handball Club überraschend den erstmaligen Gewinn der Deutschen Handballmeisterschaft sowie des DHB-Pokals der Frauen feiern. Eine der Spielerinnen studiert in Jena Zahnmedizin. Akrützel sprach mit Ulrike Jahn über die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport, einmalige Erlebnisse und warum in ihrer Zukunft der Handball nicht mehr alles bedeuten wird.

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