Ein Konzert wie ein Wattebausch

Marit Larsen beherzt die Kulturarena

Von Franziska Puhlmann

Foto: Katharina Schmidt

Verspielt und mit viel Charme und guter Laune singt sich Marit Larsen am Mittwochabend in die Herzen der 3000 Besucher ihres ausverkauften Konzerts auf der Kulturarena.
Vom ersten Akkord an zieht sie ihr Publikum in eine verträumt-romantische Welt. Sie singt von Liebe, von Trennung, von Herzschmerz und Sehnsucht. Ihre traurigen, nachdenklichen Texte verpackt die Songwriterin in leichte, zum Teil sogar fröhliche Klänge. Es entstehen sanfte Popballaden, die sie mit Gitarre, Schlagwerk, Keyboard und Mandoline begleitet.

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Der Abschied fiel schwer

Max Herre bei der Kulturarena

Von S.S.

Foto: Christoph Worsch

Es war ein Konzert, das die Zuschauer in die Sphären unterschiedlichster Musikrichtungen entführte. Max Herre bewies einmal mehr, dass er auf die Bühne gehört und das Publikum mitreißen kann. Und das Publikum auf dem gut gefüllten Theatervorplatz ließ sich gerne mitreißen. Großartige Musiker hat sich Max Herre mit Roberto Di Gioia (Piano), Frank Kuruc (Gitarre), Christian Diener (Bass) und Matteo Scrimali (Schlagzeug) an die Seite geholt. Das Konzert gab mehr, als das neue Album „Ein Geschenkter Tag“ verspricht, das mit seinen ungewohnt soulig-ruhigen Klängen wie eine komplette Abkehr von seinem früheren Musikstil wirkt.

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“Mein Hahn ist tot”

Katzenjammer verwandelt die Kulturarena in eine Räuberhöhle

Von Anna Zimmermann

Foto: Mathias Fossum

„Art des Labels: Indie.“ Dabei blitzen vor dem inneren Auge Bilder von Mädchen mit Gitarren, dicken Ponys, ausgelatschten Stoffschuhen und zarten Stimmchen auf. Wen dieses platte Allerweltssiegel nicht abschreckte, am Donnerstagabend das Konzert der norwegischen Band „Katzenjammer“ auf dem Theatervorplatz zu besuchen, den erwarteten vier kernige Frauen, mit handfesten Instrumenten und noch handfesteren Stimmen.

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Nordlichter in Jena

Tina Dico überzeugte durch ein intensives aber kurzes Konzert

Von Franziska Gleiniger

Foto: Flämig/Kulturarena

An einem lauen Sommerabend Ende Juli erlebte Jena Nordlichter. Angekündigt war Tina Dico. Aber bevor sie die Bühne betrat, spielte ihr isländischer Bandkollege Helgi Jonsson ein paar seiner Lieder und stimmte das Publikum auf die dänische Sängerin ein.

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Auf Seelenreise mit Sa Dingding

Die Sängerin bezirzte das KulturArena-Publikum

Von Janina Rottmann
und Isabella Weigand

Sa Dingding

Sie ist schon eine Erscheinung, diese kleine Lady in ihrem wehenden Paradiesvogel-Kostüm: Die mongolische Popsängerin Sa Dingding, die in China bereits große Hallen füllt, tanzte und schwebte am Samstag über die Bühne des Theatervorplatzes. Etwa 1000 Zuschauer hatten sich bei klarem Wetter dort eingefunden, um ihre „Sirenenstimme“ und das zuvor angekündigte „Gesamtkunstwerk“ erleben zu können.

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Das neue Wunderland

CocoRosie auf der Kulturarena

Von Anna Zimmermann
und Louisa Reichstetter (Fotos)

Zwei Mädchen treffen sich an einem Freitagabend zum Spielen. Gekleidet sind sie in alles, was sich in Omas Kleiderschrank auffinden ließ: „Coco“ ist in eine zweite Haut aus blau-gemuscheltem Stoff gehüllt, darüber weht ein blauer, weiter Rüschenmantel. Wie eine barocke Fee schwebt sie auf die Bühne. In gewisser Weise stellt „Rosie“ das Gegenteil dazu dar. Ihre Mütze lässt sie aussehen wie einen Hip Hopper, aus der Hose schauen weiße Shorts. Sie wirkt beinahe maskulin, auch wenn sie eine Schürze mit roten Herzen umgebunden hat oder sich einen aus Perlen bestehenden Schleier vors Gesicht hängt. „CocoRosie“ sind unkonventionell, sie spielen mit Identitäten und stellen ihre Weiblichkeit nicht mit offen getragenem Sexappeal zur Schau. Und dennoch sind sie genau das – anziehend feminin –, während sie wie unbeschwerte Mädchen über die Bühne der Kulturarena springen.

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